Ahlbeck 2017

Ahlbeck 2017 – Tagebuch

Wenn man so lieb gebeten wird (WhatsApp-Gruppe), gibt es natürlich gern auch in diesem Jahr ein Tagebuch!

21. Juli 2017 – Tag 1:

Der Anfang ist leicht erzählt… Wie in jedem Jahr sind viele Menschen müde, über- oder unterpünktlich und besonders aufgeregt. Abfahrt nahezu pünktlich – zumindest der große Bus.

Der kleine Begleitbus musste wegen des unausgeschlafenen und damit unkonzentrierten Fahrers noch zwei Extrarunden drehen, um alle Utensilien dabei zu haben. Doch bei der ersten Rast waren alle wieder vereint – Treffpunkt Autobahnraststättenklo (langes Wort) bei einem diesmal ganz entspannten Autobahnraststättenklomann (noch längeres Wort).

Ansonsten sehr entspannte Busfahrt – der modernen Medientechnik sei Dank! Keine großen Staus, daher pünktliche Ankunft in Ahlbeck. Zu früh für die Sonne, sie versteckte sich hinter den Wolken! …und verfluchte moderne Informationstechnik: Die Wetter-App zeigt auch für die nächsten Tage Regen!!! Gut, dass Petrus sich so leicht nicht steuern lässt! Die Sonne kommt raus, als wir am Strand ankommen.

Doch zunächst zu dem alljährlichen Erst-Tags-Programm:

Mittag (boah, hatten wir einen Hunger), es gab Hühnergeschnetzeltes mit Reis! Und es gibt hier Mücken, nicht ein oder zwei, nicht hundert oder tausend, NEIN ALLE!!! Wir kaufen Mückenspray nach!!!

Dann die Belehrung, was man darf und was nicht. Muss jedes Jahr erneut sein. Auch die, die schon mehrere Jahre hier waren, haben alles wieder vergessen. Ich habe gefragt, ob sie die Belehrung machen wollen, aber…

Dann die feierliche Übergabe der T-Shirts, diesmal aber untergegangen bei einem „Wie süß!!!“, als Fietes T-Shirt ausgepackt wurde. Betten beziehen klappt super, die „Erfahrenen“ helfen super! So soll das sein.

Dann endlich geht es an den Strand. Wie gesagt, erst noch wolkig, doch die Sonne wollte sich unseren Anblick nicht entgehen lassen. So kann das bleiben.

Heute noch freies Spiel – natürlich mit Handball, aber Nils bitte! Auch wenn mein Bauch am leichtesten zu treffen ist, ich mag das nicht!

Buddeln, schwimmen und natürlich wollen die Kinder ins Wasser geworfen werden – wer soll hier eigentlich trainieren?

Danach geht es wieder hoch ins Lager. Reinigung vor dem Abendessen.
„Benni, ich habe EINEN Mückenstich!!!“

Abendessen und die Frage wie in jedem Jahr: „Müssen wir laufen? Wie viele Runden?“ Aber diesmal neue Antwort: „Wir haben einen Würfel dabei. Du kannst deine Rundenzahl selbst erwürfeln!“

Doch dann laufen alle tapfer ihre Runde! Die beiden Jüngsten eine verkürzte. Doch während der Runde dann die überraschende Einschätzung: „Das ist doch Babykram. Morgen laufen wir die große Runde!“ Ich denke, da finden sich viele Tauschpartner bei den Älteren.

Nach der Dusche Nachtruhe. Bei den Kleinen tatsächlich, bei den Großen -  ach schweigen wir und hoffen einfach, dass die Betreuer bald Nachtruhe haben. Doch die Erfahrung zeigt, es wird von Tag zu Tag besser – hihihhi!

Gute Nacht!                                                                           

 

22. Juli 2017 – Tag 2:

7 Uhr – Der Pfiff zum Frühsport ertönt. Die Sonne hält sich noch bedeckt…

Auf besonderen Wunsch von Sabrina machen wir auch Bockspringen – wie heißt eigentlich davon die weibliche Version? Sonst auch nur ein paar leichte Übungen, dann geht es zum Frühstück!

Das Frühstück wird auch schon von der Sonne begleitet. Um 9.00Uhr geht es zum Vormittagstraining.

Die Großen machen einen Kraftkreis und Passübungen. Die Kleinen machen Stabi-Übungen, Spring- und Laufspielchen und dann noch eine Runde „Ball über die Schnur“. Danach kommt das, worauf die meisten Kinder schon warteten: Ab in die Wellen! Hohe Wellen, wenig Strömung – das ist eine Riesengaudi. Das Unternehmen „Wir tauchen Thorsten“ scheitert aber auch diesmal wieder. Nach ner guten Stunde im Wasser geht es zum Mittagessen. Kartoffelsuppe mit Wiener.

Auch Ben stößt nun zu uns, wir sind komplett!

Auch unsere Spontanität wird noch in der Pause geprüft

 

. „Wollt ihr heute Abend Feuer machen?“ Na sicher! Also Planänderung für den Nachmittag. Die Großen suchen Feuerholz. NEIN, keine kompletten Bäume!

Die Kleinen spielen ein Beachhandballturnier. Einige gute Spielzüge, aber auch Abwehrphobie und kleine Bockhörner (wenn der SchieRi aber auch gar nichts sieht!!!) sind auf dem Feld auszumachen.

Vor dem Abendessen bleibt noch Zeit für den ersten Ausgang. Kleine Mädels kommen mit nem Tattoo zurück, große Jungs eher mit Kartoffelsuppenersatzessen.

Abendessen.

Lauf heute verkürzt, damit wir das Feuer rechtzeitig anfeuern können. Dann geht’s ab zur Lagerfeuerromantik! Oh, da fällt mir noch n Spruch vom Mittag ein: Setz dir doch mal das Ziel, beim Laufen Erster zu werden. Erster ?!? Das schafft KEINER!

 

Nun geht’s zum Feuer machen. Es regnet und die Wetter-App macht keine Hoffnung – hatten wir das gestern nicht schon? Benni und Konrad schauten ihre Stockbrotstöcker an, Antje die Kinder, Thorsten nach Polen – die App spinnt, das wird!!! …und es wurde!!!!!!!!!

Toller Abend, leckeres Stockbrot, spielen am Strand – es wurde viel zu schnell Zeit, schlafen zu gehen!

Ach so, L. findet die Ohren von C. soooo niedlich!

Gute Nacht!

 

22. Juli 2017 – Tag 3:

Wir fangen mal mit dem Wetterbericht an: Start sonnig, dann teils wolkig, teils auch regnerisch. Aber der Regen hat sich an unsere Pausenzeiten gehalten – leider auch beim abendlichen Lauf. Regen bis kurz vorher, dann –hex, hex – Wolken weg, Regen weg. Lauf geht los!

Nun aber unser Tag der Reihe nach:

Frühsport! Die Großen machen Krafttraining – sie räumen den Feuerplatz auf, dann noch ein Entspannungsläufchen. Freudestrahlend wurde auch dem Rettungsschwimmer in Turm zwei Hallo gesagt…
Die Kleinen orientieren sich an den Wellen. Immer schön dicht dran bleiben, aber nicht erwischen lassen. Immer kleine schnelle Schritte, immer aufmerksam sein. Geht doch! Dann noch Katze und Maus, wir haben sehr flinke Mäuse und Katzen und viel Spaß. Als die Großen zurückkommen geht es für die Mutigen noch in unsere „Rieseneistonne“

Frühstück!

Es geht zum Vormittagstraining. Für die Großen wird es wieder anstrengend. Annika, Benni und Konrad haben sich einen weiteren Kraftkreis ausgedacht. Aber sie können die Übungen nicht nur ansagen, sondern auch immer wieder vormachen – wer hat am Ende mehr Durchgänge?
Aber alle ziehen super durch, auch wenn es weh tut. Allerdings wird am Nachmittag eine neue Fortbewegungsmethode kreiert. Der ROBOTERGANG. Gelenke wenig benutzen und durch Ganzkörperpendeln nach vorne bewegen. Die Kleinen bilden drei Teams. Zwei spielen jeweils Handball, das freie Team macht mit Thorsten Pass- und Laufübungen. An dieser Stelle mal ein Sonderlob an Fredi und Marlene, unsere Jüngsten: Immer mit vollem Einsatz dabei, kein Meckern, keine Ausreden. Den Abschluss bildet wie immer das Ostseebad. Wobei, wer sich bei Ostseebad sowas wie „baden“ vorstellt, der irrt! Das ist Kampf und Krafttraining. Kannst du mich mal werfen, wir tauchen dich, los kämpfen… Aber es bleibt fair!

Auch Fiete hatte sein erstes Ostseebad, aber ohne tauchen.

Endlich Mittag – Schweinebraten mit Blumenkohl und Kartoffeln.

Nachmittags nutzen wir mit den Kleinen den neuen Bewegungsspielplatz an der Promenade und zeigen den Touristen, was man da alles veranstalten kann.

Zunächst meinten die Kinder, dass es blöd sein an der Promenade zu trainieren, dann machte es den meisten doch viel Spaß. Nur einige nörgelten weiter, aber eher weil sie überhaupt trainieren sollten.

Die Großen tobten sich nach dem obligatorischen Läufchen zu Turm 2 (es muss ja auch mal kontrolliert werden ob der Rettungsschwimmer auch da ist.)auf dem Handballplatz aus, bis sich alle – groß und klein - an der Eisdiele trafen. Und schon ist es wieder Zeit für das Abendessen. Kaum sind wir im Speisesaal, da schüttet es draußen (siehe oben) und die Hoffnung, auf einen lauffreien Abend steigt (auch bei mir), steigt. Aber wie gesagt, der Regen hält sich an die Pausenzeiten. War auch schönes Laufwetter. Erstaunlich ist jedoch, dass Marlene noch nach 2,5 km – locker neben mir her laufend – plaudern kann. Zum Glück erwartete sie keine Antworten.

So, jetzt muss ich noch „Gute-Nacht-Geschichte“ erzählen gehen. Rockstar wartet.

Gute Nacht!

 

23. Juli 2017 – Tag 4:

Frühsport um 7 Uhr – Wieder bei Sonnenschein! Doch ein wenig Müdigkeit ist in den Gesichtern schon zu erkennen. Frage an die Betreuer: Warum seht ihr immer so gut gelaunt aus? (Die richtige Antwort wäre „Wir bluffen!“ Aber die können wir ja nicht geben…) Also gegebene Antwort: „Frühsport macht uns halt Spaß!“. Fragende Blicke! Aber nach ein wenig Bewegung ist die Müdigkeit verflogen – bei den einen weil sie sich über die Bewegung freuen, bei den anderen, weil die Bewegungen zeigen, wo die Muskeln sind…

Dann geht es zum Frühstück.

Die Sonne bleibt und so macht das Vormittagstraining richtig Spaß. Anstrengend aber lustig. Einige Übungen werden gleich ins Wasser verlegt. Sprints im Wasser, da kocht die Ostsee! Aber auch der Strand wurde umgegraben. Krebse rannten um die Wette (nur bei einigen kam der Po nicht aus dem Sand – der ist aber auch uneben), Allrad, Rückwärtsgang und Laufwege, die lustige Muster ergeben.

Sind die Trainier immer noch fröhlich? Das strengt an! Könnt ihr das, was wir machen sollen, eigentlich selbst? Mist, können sie und lächeln immer noch! Bad in der Ostsee zum Abschluss muss ich ja wohl nicht erwähnen.

Mittag – Spagetti mit Bolognese – lecker!

Nachmittags kommen Wolken, es bleibt aber trocken! Trainiert wird mit dem Ball, endlich meinten die Großen. Die Einheiten waren heute mal entspannt. Aber das heißt doch nicht, dass man nicht mehr richtig mitmachen muss!!! Also morgen wieder eine Steigerung! Leider wird es am Ende kühl – nein, nicht die Stimmung, das Wetter! Einige sind dennoch im Wasser, Nils und Joel stellen eine Rekord im Dauerhandballspielen auf (am Anfang haben noch 8 Leute gespielt), andere bauten noch Sandburgen.

Schon ist es wieder Zeit für das Abendessen!

Was in diesem Essen war, müssen wir noch in Erfahrung bringen. Alle steigerten sich deutlich! Doping? Tjorben legte die 3, 5 km in 15:03 Minuten zurück, Vincent und Maurice folgten jeweils 6 Sekunden später! Mein Lauf war außer Wertung, da ich Fiete im Kinderwagen mit hatte. Ich muss nur noch klären, ob er mich an- oder auslachte… Aber ich war rechtzeitig an der Grenze, um die beliebten Lauffotos zu machen. Wir freuen uns schon auf den Dia-Abend zum Abschluss!

Tja, nun gleich noch „Gute-Nacht-Geschichte“, dann Feierabend!

 

Gute Nacht!

 

 

25. Juli 2017 – Tag 5:

Es regnet! Frühsport fällt ins Wasser. Also gleich Frühstück.

Für den Vormittag sind Sprints am Strand geplant. Wir versuchen es auch erst, aber es ist nass, kalt und windig. Also geht es - bevor es nur noch hustende und niesende Kinder hier gibt – nach oben unter die heiße Dusche. Als Ersatz gibt es Trainingseinheit unter dem Dach, die Kleinen beginnen. Gut, dass wir so viel verschiedenes Material mit haben. Schlingentrainer, Medizinbälle, Hütchen und Stangen und schon sind 8 Stationen gebaut, an denen trainiert werden kann. Die Großen sind so begeistert, dass sie frisch geduscht darum bitten, auch sowas Schönes machen zu dürfen. Kann man da nein sagen? So geht der Vormittag doch noch schnell rum und es geht zu Hähnchenbrust mit Reis und Paprikasoße.

Nach dem Essen ist genug Zeit, die Zimmer mal ein wenig aufzuräumen. Besonders das „kleine-Jungs-Zimmer“ sieht sehr gewöhnungsbedürftig aus. Man hat das Gefühl, den Kindern fehlt hier in den Zimmern der Teppich. Nur so lässt sich erklären, dass alle Kleidung als Teppichersatz auf dem Boden liegt. Doch es dauert nur eine knappe Stunde, um das Zimmer wieder so ordentlich aussehen zu lassen, dass die Muttis begeistert wären… und etwa genauso lange, um wieder den Zustand herzustellen, von dem die Vatis sagen würden, so sehen Jungszimmer eben aus.

Wir freuen uns schon auf die WhatsApp-Bilderrätsel-Fragerunde „Wem gehört ….?“ und „Hat jemand …?“.

Leider fällt auch unser Minigolf für heute dem Wetter zum Opfer. Also geht es an die Kickertische und zu Gesellschaftsspielen. Memory, MauMau und Schwimmen wird ausgesucht.

Nach dem Abendessen regnet es kaum noch, aber am Strand ist es zu windig zum Laufen. Also laufen wir nur auf der Promenade nach Polen und zurück. Noch ne Dusche und dann freie Abendgestaltung. Auch der Kioskmann bekommt Besuch – ich auch jetzt beim Schreiben… Nils stellt fest, dass die Zeit total schnell umgeht, schon Tag 5?!? Joel hat der Lauf am Abend Spaß gemacht, am besten gefällt ihm aber doch das Beachhandball spielen – na ein Glück, alles andere wäre für einen Handballer auch merkwürdig.

Demnächst gibt es dann wieder eine Rockstar-Gute-Nacht-Geschichte, dann dürfen alle schon vom Paddeln morgen träumen. Schickt uns bitte trockenes Wetter und Sonne!

 

Gute Nacht!

26. Juli 2017 – Tag 6:

Heute ist unser Kanu-Tag. Aber es regnet hier und ist immer noch stürmisch. Ob es in Anklam besser aussieht? Ein Anruf bei der Kanustation lässt aber alle Hoffnung schwinden: Unwetterwarnung! Kein Paddeln möglich. Schnell organisiert das Team von „Abenteuer Flusslandschaft“ ein Alternativprogramm. Wie geplant geht es mit dem Bus um 10 Uhr nach Anklam. Die Großen werden in der Bogensportwelt abgesetzt und dürfen den Umgang mit einem Sportbogen testen. Große Augen schon beim Betreten des Raumes. Richtig tolle Bögen, eine Armbrust und große Zielscheiben in 10 m Entfernung. Nach einer kurzen Einweisung geht es an die Bögen. Hey, das ist gar nicht so leicht. Das ist richtiges Krafttraining. Luzie erweist sich als würdige Nachfolgerin von Robin Hood, aber auch die restlichen Schützen haben schnell den Bogen raus. Nach einer guten Stunde stellen auch die, die erst meinten Bogenschießen würde ihnen sicher keinen Spaß machen, fest dass das echt super war. Als wir später noch erfahren haben, dass die Truppe als super diszipliniert und konzentriert bewertet wurden und gern jederzeit wieder kommen könnten, waren alle noch stolzer auf sich! Wir auch!

Die Kleinen fuhren in der Zeit ins Otto-Lilienthal-Museum. „Oh Mann, Museum ist total langweilig!“

Doch schon die Führung zu Beginn war super interessant. Die nette Frau hatte schnell die Kinder in ihren Bann gezogen und fragte zwischendurch immer mal wieder nach Details, die sie vorher erzählt hatte. Das erste Mal waren die Kinder überrascht und konnten nicht antworten, dann aber kamen die Antworten wie mit dem Bogen abgeschossen. Als Annalena dann auch ohne vorherige Info wusste, wie viele Meter Otto als weiteste Strecke zurückgelegt hatte, war die nette Führerin kurz sprachlos. Annalena erzählte, dass ihre Oma ihr das erzählt hatte. Wir sollen ihre Oma jetzt von der Museumsführerin lieb grüßen! Hiermit geschehen. Danach konnten wir das Museum allein weiter erkunden. Viele Experimente, Fluggeräte zum Anfassen, Flugsimulation – die Zeit verging wie im Fluge.

Zu Fuß ging es zum Marktplatz wo sich beide Gruppen wieder trafen. Nach einem Mittagsimbiss – „Was, ich sollte mir Brötchen mitnehmen? Das wusste ich nicht!“ „Nö, haben wir auch nur 4mal gesagt und alle um euch beide herum haben sich auch Brötchen gemacht!“ – ging es in die Nicolaikirche. Vom Turm hat man einen tollen Blick über Anklam und die Peene. „Hey, das sind wir letztes Jahr lang gepaddelt!“ Der Aufstieg ist aber eine echte Trainingseinheit. Auch sonst gibt es viel zu entdecken, in der Kirche ist auch eine Flugausstellung. Aber einer toppt alles Klaus Gülle! Was die Jungs da so amüsiert, ist an mir völlig vorbei gegangen, aber sie lachen sich halb tot.

Nach etwa einer Stunde geht es weiter zu Fuß. Kinobesuch steht als Abschlusspunkt auf dem Programm. „Hanni und Nanni“, „Gregs Tagebuch“ oder „Ich, einfach unverbesserlich“ (???Das kenne ich doch – haben wir hier im Lager auch!!!) stehen zur Wahl. Ich mache den Opa und gehe mit Fiete spazieren. Zur Kanustation. Ich wollte doch das Lob für das super Ersatzprogramm gern persönlich überbringen (Nein, ich wollte nicht einfach mit dem süßesten Enkel angeben).

Mit dem Bus geht es zurück, pünktlich zum Abendessen! Es wird gegrillt!

Dann noch schnell laufen und danach für die Disco fertig machen. Von sehr elegant bis gangsterrapperlässig ist alles vertreten. Aber der Umgang mit Deospray muss dringend trainiert werden! Hier riecht es wie im ….(Zensur)!

Schon ist es wieder Zeit für die Nachtruhe – nach einer Gute-Nacht-Geschichte für die kleinen Jungs!

Gute Nacht!

 

27. Juli 2017 – Tag 7:

 

Endlich wieder Frühsport! Kettenfangen mit Knoten für die Kleinen und weitere Spiele. Die Großen machen einige Gymnastikübungen, natürlich erst nachdem der Seebrücke „Guten Morgen“ gesagt wurde.

 

Nach dem Frühstück geht es zur Vormittagseinheit. Nach der Erwärmung dürfen die Kleinen aufs Handballfeld, die Großen gehen zur Sprintausdauer. Uli ist Schiedsrichter und Trainer beider Mannschaften in einer Person. Immer wieder erklärt er, wie man sich frei läuft, wo man nicht anspielbar ist (und daher auch nicht rufen muss, man wolle den Ball haben). Leider versteht ihn niemand so richtig – ob es an der Nähe zu Polen liegt? Nur die vielen (vermeintlichen) Fehlentscheidungen als Schiedsrichter werden genauestens ausgewertet. Nur ich bleibe von Ulis Kritik verschont – da sieht er wohl kein Entwicklungspotential mehr… Doch auch, wenn nicht alle Spielzüge klappen, es gibt doch auch viele gute Aktionen und Spaß hat es auch gemacht. Viel mehr als die Sprints, die nach einer kurzen Pause folgen. Hier aber strengen sich alle Kleinen super an!
Tja und die Sprints der Großen? Auch tolle Leistungen, alle rennen wie die Teufel. Obwohl, alle? Momentmal da fliegt doch einer!!! Arian fliegt durchs Ziel. Auf die Frage, warum er fliege, antwortet er: „Weil ichs kann!“ OK!

 

Die Großen sind froh, als der Wechsel der Gruppen ansteht und sie endlich auf das Handballfeld dürfen.

 

Zum Mittag gibt es Fisch. Die Erwartungshaltung war nicht sehr hoch. Die letzten Jahre war der total trocken. Wie geht das eigentlich? Die leben doch im Wasser! Aber diesmal war er echt lecker!

 

Nachmittags wieder „Training“ in Gruppen. Die Kleinen brechen mit Uli, Christian und Antje zum Minigolf auf. Uli und Antje wollen ihren Geschäftsstellenwettkampf austragen. Doch Antje ist an diesem Tag unschlagbar. Platzrekord! Hat natürlich auch von der anderen Gruppe niemand annähernd geschafft. Für die Großen ist Training am Strand. Oh, ich habe noch gar nicht erwähnt, dass wir heute viel Sonne und kaum Regen haben (na ja, eben gerade … Aber dazu nachher mehr!). Passfolgen zur Erwärmung, Abwehrübungen und Beachhandball ist angesagt. Training für das Abschlussturnier morgen. Danach ist Wechsel. Die Kleinen sind am Strand, die Großen golfen. Ein Ball fliegt nicht nur über das Hindernis, sondern überquert auch gleich den angrenzenden Spielplatz, zum Glück ohne Kleinkindtreffer. Da es nicht der einzige übertrainierte Schlag war, mal eine Frage an Regelkundige: Wenn ich auf Bahn 13 so abschlage, dass der Ball bei Bahn 15 im Loch landet, habe ich bei beiden Bahnen eine 1 oder bei Bahn 13 oder bei Bahn 15???

 

Abendessen –Ausdauerlauf, heute läuft Laura freiwillig (wirklich) eine Extrarunde!

 

Damit ist immer noch nicht der Tag zu Ende! Wer mag, kann mit Antje, Annika und Fiete, Konrad, Benni und Thorsten noch auf das Fest auf der Promenade. 14 Kinder wollen, die anderen bleiben bei ihrer elektronischen oder kommunikativen Abendgestaltungen. Wir haben vom Riesenrad aus unsere Laufstrecke betrachtet. Sieht gar nicht soooo weit aus! Dann gab es Schmalzkuchen oder Crêpes. Pünktlich zur Nachtruhe sind wir zurück im Lager, noch fix die Zähne geputzt, das Bad gereinigt, Gute-Nacht-Geschichte gehört und dann lieb eingeschlafen – oder höre ich da noch lärmende Kinder?!? Nein, es gewittert. Richtig laut! Ein Glück, dass das nicht schon 30 Minuten früher anfing. Wieder donnert es, dass die Scheiben klirren.  „Wir haben Angst? Können wir alle in einem Bett schlafen?“

 

Nein, da kommt ja eine Massenpanik auf! Aber ich bin mir sicher, dass in einigen Betten doch zwei kleine Mädels liegen werden. Mal sehen, ob Annika oder Antje da nicht doch ein Auge zudrücken.

 

Gute Nacht!

 

28. Juli 2017 – Tag 8:

Frühsport fällt leider wieder ins Wasser. Hoffentlich ist unser letzter Tag nicht verregnet! Aber schon nach dem Frühstück zeigen sich die ersten Wolkenlücken. Mit viel Vorfreude gehen alle an den Strand. Das traditionelle Abschlussturnier steht an! Anders als in den Vorjahren: Wir spielen mit 6 Mannschaften und eine davon ist eine Überraschungsmannschaft. Es spielten „.BurgerKing“, „McDonalds“, „TV“, „Bodensee“, „die kleinen Arschkriecher“ und „Michelin“ gegeneinander. Große Aufregung beim ersten Spiel der Truppe Bodensee gegen TV: „Wie??? wir spielen gegen Annika, Konrad, Thorsten und Benni?!“ – „JA! Das lassen wir uns doch nicht entgehen!“  Jede Mannschaft muss zunächst zwei Gruppenspiele absolvieren. Sehenswerte Spielzüge, akrobatische Flugeinlagen, spektakuläre Abwehrkollisionen – für die Zuschauer und Fotografen wird viel geboten. Aber nun zur Premiere des Betreuerteams. Thorsten im Tor? Der hat doch Angst vor dem Ball. Aber „im Tor muss ich nicht so viel rennen!“ „Nein, der Torwart muss immer mit raus!“ Einmal nach vorne gesprintet, dann sofort wieder zurück und er hält den langen Ball! Statt Applaus die Frage: “Was glaubst du, wie lange du das durchhältst?“ „Gar nicht mehr!“ Doch Annika, Konrad und Benni retten uns. Im letzten Gruppenspiel steht kurz vor dem Schlusspfiff Marlene - unser Küken – frei vorm Tor… und trifft! Es geht ins Penalty-Werfen. Ich halte den ersten Ball –Connor hält den Ball von Annika. Ari trifft. Benni ist dran! Pass sicher gefangen – Wurf unhaltbar! Er geht so hoch und weit daneben, dass die Seebrücke Ahlbeck etwas zuckt. Leonie trifft auch. Kon muss einen Kempa reffen. Pass fliegt, Kon fängt hoch in der Luft und wirft super… Aber der Ahlbecker Strand spielt Torwart und auch der Ball geht nicht ins Tor! Sch.. Doch am Ende sind die Betreuer doch Gruppenerster – wir haben 5mal nachgerechnet und das Ergebnis ist damit amtlich! Nach der Vorrunde ging es erstmal  zum Mittag. Bei Schnitzel mit Erbsen und Kartoffelbrei konnten neue Kräfte für die später anstehenden Platzierungsspiele gesammelt werden. Aus den zwei Dreiergruppen spielten die jeweils Gleichplatzierten um die Plätze eins drei und fünf. Im Finale stand sich die Verlustpunktfrei gebliebene Mannschaft „McDonalds“ und die „alten Hasen“ von „Bodensee“ gegenüber. Erfahrung gegen Jugend und Vater gegen Sohn und Geschwisterkrieg! Schon im Vorfeld versprach dieses Spiel Hochspannung. Am Ende siegte die Erfahrung.

 

 

Es bleibt noch genug Zeit für das Abschlussbad in der Ostsee, einen Promenadenbummel, einen Besuch beim Sky-Markt…

Zum Abendessen zieht ein Gewitter auf. Es regnet in Strömen! Kein Lauf!?! Doch kurze Zeit später lacht uns die Sonne nochmal an. Der Lauf findet statt! Danach geht es zum Duschen, bei einigen erst nach mehrfacher Aufforderung! „Ich habe doch vorhin schon geduscht oder gestern oder letzte Woche!“ Als alle wieder fein riechen – soweit sie nach dem Duschen nicht ihre Laufsachen wieder angezogen haben – geht es zum Dia-Abend. Die besten Momente ziehen nochmal bei viel Gelächter an uns vorbei. Wir werden die Bilder gern allen Interessierten in Irxleben nochmal zeigen!

Die letzte Gute-Nacht-Geschichte folgt und nun die letzte Nachtruhe!

Gute Nacht! Wir freuen uns auf euch!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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