Spielbericht: SG Fortschritt Burg : SV Irxleben

Irxleben verliert Topspiel in Burg

 

 

Kopf hoch! Spiel verloren, Meisterschaft offen – mit diesem Motto könnte man den Nachmittag des vergangenen Samstags für den SV Irxleben beschreiben, nachdem der Abpfiff im Spiel gegen den direkten Aufstiegskontrahenten aus Burg ertönt war.

 

 

Dabei versprach man sich von diesem Duell so viel, wollte man doch den Zweitplatzierten Post SV Magdeburg im Fernduell mit einem Sieg unter Druck setzen, wobei den SV Irxleben schon vor dem Spiel zwei Ausfälle schwächten. So fielen mit Karsten Walter und Arved Schmidt zwei wichtige Stammspieler arbeitsbedingt aus.

 

 

So ging es in die Partie und die Mannschaft um Trainerfuchs Peter Pysall ging gleich zu Beginn mit einem 0:2 aus Burger Sicht in Führung. Dieser Vorsprung währte allerdings nicht lange und so konnten die Gastgeber von der Ihle zum 2:2 ausgleichen.

 

 

In der Folge der ersten Halbzeit entwickelte sich ein hart umkämpftes und sehr engagiert geführtes Spiel, in dem das Momentum immer wieder hin und her wog. Über die Stationen von 2:3, 5:4, 6:6 und 6:7 konnte sich die SG bis zum Pausenpfiff auf ein 11:8 absetzen.

 

 

Die Gründe lagen auf Seiten der Irxlebener vor allem im Angriff, wo man einige Großchancen nicht nutzte und die Burger mit einfachen Fehlern im Spielaufbau zu schnellen Toren einlud. Zudem agierten die Offensivreihen des Tabellenführers zu hektisch und aufgeregt, wofür Pysall folgende Gründe ausmachte: „Wir sind vielleicht zu übermotiviert in diese Partie gegangen und haben uns anfangs zu viel vorgenommen.“ Hinzu kamen noch die rund 170 Zuschauer in der Burger Sporthalle, die für eine großartige Kulisse für dieses großartige Spiel sorgten.

 

 

Die zweite Halbzeit sollte sich ähnlich spannend wie die erste gestalten. Dank einer konzentrierteren Angriffsleistung zu Beginn und einer weiterhin stabilen Abwehr, konnte sich der SVI heranarbeiten. Der Lohn: das 15:15 Mitte des zweiten Durchganges. Zwar konnten die Gäste das Unentschieden bis zum 17:17 halten, doch merkte man nun, dass das Spiel wieder zu kippen drohte.

 

 

Die einfachen Fehler der ersten Halbzeit und die schon angesprochene Abschlussschwäche machten dem Tabellenführer das Leben schwer. Zudem bekam man die Burger Allzweckwaffe Mathias Lange in der Abwehr nicht in den Griff, der am Ende drei Treffer markierte, jedoch vor allem fast ausschließlich alle acht (!) Siebenmeter für die Hausherren herausholte. Hinzu kam, dass man keinen Nutzen aus dem sonst gut funktionierendem Umschaltspiel ziehen konnte, da man das Tempo nach vorne hin verschleppte.

 

 

Als dann auch noch die in dieser Saison schon bekannten Verletzungssorgen hinzukamen, drohte dem SVI das Spiel komplett aus der Hand zu gleiten. So verletzten sich Tobias Heitmüller am Knie, Uwe Most am Sprunggelenk und auch Johannes Wellmann blieb nach einem harten Zweikampf mit Fortschritt Kreisläufer Lange, für den es trotz Protesten der Irxlebener Bank nur die Zwei-Minuten-Strafe gab, liegen. Er erlitt in dieser Situation eine Gehirnerschütterung und droht im letzten Saisonspiel nächste Woche auszufallen. Auf Grund von diesen Faktoren gelang der Sieben von Peter Pysall kein erneuter Ausgleich mehr und musste letztendlich eine schmerzhafte, aber verkraftbare 22:20-Niederlage hinnehmen.

 

 

„Vom Einsatz her war das heute super! Da kann ich meinem Team keinen Vorwurf machen. Wir müssen aber arbeiten, hart arbeiten, um unser großes Ziel vom Aufstieg wahr werden zu lassen! Dafür wollen wir die nächsten beiden Wochen nutzen, da alle wissen, was auf uns zukommt. Das wird schwer, aber für diese Mannschaft ist das lösbar“, schwor Trainer Peter Pysall seine Mannschaft nach der Partie nochmal auf die nun anstehende Vorbereitung auf das direkte Aufstiegsspiel gegen den Post SV Magdeburg (2.) in 14 Tagen ein.

 

 

Diese Worte werden alle aufnehmen und verarbeiten müssen, um letztendlich ganz oben zu stehen… Auf geht’s SVI!

 

 

SVI: Heisinger; Prieß – Wellmann (3); Hofmann (2); Hanke (5); Heitmüller, Tobias (1); Lampe; Brett (2); Pessel, Dominik; Beier (3); Richter; Most (2); Huber (2)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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